
Die Weltneuheit unter den Förderanlagenabschlüssen
STÖBICH vereint mit dem ECClos®-Flex-I die jahrzehntelange Kompetenz im Textilen Brandschutz mit dem Anwendungsfeld der Förderanlagenabschlüsse (FAA), in dem STÖBICH bereits vor mehr als 40 Jahren ➥ Pionierarbeit geleistet hat.
Der ECClos®-Flex-I ist aktuell die 12. Weltneuheit von STÖBICH: als weltweit erster Förderanlagenabschluss textiler Bauweise mit Europäischer Technischer Bewertung (ETA).
Was macht diese Zulassung aus? Wo kommt der ECClos®-Flex-I zum Einsatz, welche Vorteile bringt er mit und wie funktioniert er im Detail?
Komponenten und Funktionsweise des ECClos®-Flex-I
Der ECClos®-Flex-I ist ein Förderanlagenabschluss, bestehend aus einem beweglichen textilen Behang und einem Festfeld zum Einfassen der Fördertechnik im Schließbereich. Bei einem Brandalarm verschließt der Feuerschutzabschluss geschwindigkeitsgeregelt mittels schwerkraftunterstützter Gravigen-Technik (selbstschießend, stromlos) die Wandöffnung. Er segmentiert damit Gebäude mit intralogistischer Anwendung in Brandabschnitte und verhindert die unkontrollierte Ausbreitung eines Brandes in angrenzende Bereiche. In der Grundstellung ist der ECClos®-Flex-I planmäßig geöffnet und behindert den laufenden Förderbetrieb nicht. Er ist mit einer zugelassenen Feststellanlage mit bauaufsichtlichem Verwendbarkeitsnachweis ausgerüstet, die bei Alarm den Abschluss zum Schließen freigibt.Wärmedämmendes Textil (Abschottungsfläche)
Mehrere Lagen unterschiedlicher Gewebetypen bilden einen nur wenige Millimeter dicken textilen Behang, der an der Wickelwelle befestigt ist. Die einzelnen Schichten des Behangs enthalten unter anderem intumeszierende und dabei endotherm (wärmeverzehrend) wirkende Materialien: Im Brandfall wirkt dieser Verbund wie ein Hitzeschild und der Behang dehnt sich unter Hitzeeinwirkung aus.
Festfeld (Anpassung an Fördertechnik bei erhöhter Einbaulage)
Das Festfeld wird wie der Feuerschutzabschluss an der Wand befestigt, umfasst die Fördertechnik und kann optional mit einem Stahlblech verkleidet werden. Unter Brandeinwirkung aufschäumende Baustoffe füllen die notwendigen Funktionsspalten zwischen Festfeld und Fördertechnik im Brandfall.
Vorteile
• Einsetzbar für getrennte und durchlaufende Fördertechnik
• Geringer Platzbedarf nach allen Seiten durch wärmedämmende Eigenschaft,
- da keine Parkfläche für Schieberblatt neben oder unter/über der Wandöffnung benötigt wird (wie beim klassischen FAA mit Schieberblattkonstruktion)
- da kein Platz für in den Raum stehende Klappen benötigt wird (klassische bei der Klappenkonstruktion)
• Für große Wandöffnungen geeignet, um die herum kein Platz besteht
• Platzbedarf oberhalb der Wand kleiner 490 mm, seitlich der Wand kleiner 290 mm bei einer Wandöffnung von maximal 6.000 x 4.400 mm (Breite x Höhe)
• Definiertes Schutzziel: Feuerwiderstandsklasse: bis EI2 90 = Wärmedämmung bis zu 90 Minuten
ANWENDUNGSFÄLLE
Vielseitig einsetzbar und europaweit zugelassen
Durch seine wärmedämmende Eigenschaft benötigt der ECClos®-Flex-I nur den Platz seines Gehäuses und kann überall dort eingesetzt werden, wo wenig Platz ist, z. B. in Logistikzentren, wo es viele Tore nebeneinander gibt und mehrere LKW zum Entladen nebeneinander andocken. In der Automobilindustrie muss die intralogistische Öffnung sehr groß sein, z. B. für die Karosserie. Bei Wänden in Paneelbauweise benötigt der ECClos®-Flex-I wenige Befestigungspunkte. Bei Durchfahrten in andere Hallen, z. B. mit Flurförderfahrzeugen, ist der ECClos®-Flex-I ebenfalls geeignet.
Was bedeutet die ETA für den Einsatz?
Der Förderanlagenabschluss ECClos®-Flex-I darf in ganz Europa vertrieben und installiert werden. Damit ist er der erste Förderanlagenabschluss textiler Bauweise mit Europäischer Technischer Bewertung.
Die Prüfung nach ETA stellt insbesondere für die erhöhte Einbaulage und die Einfassung von durchlaufender Fördertechnik deutlich strengere Anforderungen an Förderanlagenabschlüsse als Brandprüfungen für herkömmliche bodenschließende Feuerschutzabschlüsse und Feuerschutzvorhänge. Die ETA bezieht sich auf den Bausatz des ECClos®-Flex-I. Die Steuerungstechnik ist noch nicht international genormt, sondern muss national im jeweiligen Markt geprüft werden.
Qualitätssicherung: Gebaut wie geprüft
Wie jedes Produkt, das die STÖBICH Produktion verlässt, durchläuft auch der ECClos®-Flex-I einen Qualitätssicherungsprozess: Im ersten Schritt findet die Eigenüberwachung in der Produktion statt. Deren Ergebnisse fließen in die Fremdüberwachung durch eine unabhängige Materialprüfanstalt ein. Das Audit-Verfahren ist wesentlicher Bestandteil für das Nachweisverfahren.
Europäische Technische Bewertung & DIBt
ETA: European Technical Assessment; dt.: Europäische Technische Bewertung. Die ETA ist ein Produktleistungsnachweis, der zur CE-Kennzeichnung führt. Mit ihr können Produkte im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum, der Schweiz und der Türkei vermarktet werden. In vielen Fällen öffnet die ETA zudem Türen weltweit. Eine ETA kann für jedes Bauprodukt beantragt werden, das nicht oder nicht vollständig von einer harmonisierten Norm erfasst ist.DIBt: Deutsche Zulassungs- und Genehmigungsstelle für Bauprodukte und Bauarten, die Genehmigungen erteilt. Sie ist die Technische Bewertungsstelle, welche die ETA ausstellt.
Mehr Infos unter ➥ Europäische Technische Bewertung (ETA) | DIBt - Deutsches Institut für Bautechnik. Hier gibt es auch einen Imagefilm, der die Aufgaben des DIBt zusammenfasst.
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